Alle Storys
Folgen
Keine Story von Stuttgarter Zeitung mehr verpassen.

Stuttgarter Zeitung

Stuttgarter Zeitung: Die SPD und ihre Schwierigkeiten mit den Transitzonen.

Stuttgart (ots)

Man muss es der SPD positiv anrechnen, dass sie trotz dieses - sich zur Parteineurose auswachsenden - Gefühls der Chancenlosigkeit die Flüchtlingskrise nicht nutzte, um Konflikte in der Koalition auf die Spitze zu treiben - bisher jedenfalls. Das hat auch damit zu tun, dass die SPD an Neuwahlen ebenso wenig ein Interesse haben kann wie die Union. Es ist aber auch der staatspolitischen Verantwortung geschuldet, der sich die SPD mit Gabriel an der Spitze nach wie vor - interner Zank hin oder her - verpflichtet fühlt. Wie lange das hält, ist freilich ungewiss. Gabriel weiß, dass SPD-Wähler angesichts des Flüchtlingszustroms nicht minder beunruhigt und skeptisch sind wie die der Union. Sollte auch er, wie Horst Seehofer, die offene Konfrontation mit Merkel suchen, ist diese Koalition ernsthaft in Gefahr. Deshalb ist der Streit über Transitzonen auch mehr als nur eine Auseinandersetzung über ein Detail. Der Umgang damit und die Bereitschaft zum Kompromiss liefert den Nachweis, ob dieses Bündnis noch handlungsfähig ist.

Pressekontakt:

Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de

Original-Content von: Stuttgarter Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Stuttgarter Zeitung
Weitere Storys: Stuttgarter Zeitung
  • 29.10.2015 – 19:58

    Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu China/Ein-Kind-Politik

    Stuttgart (ots) - Die Kommunistische Partei hat nun eine Entscheidung getroffen, die überfällig war. Vor 35 Jahren mag es Gründe gegeben haben, das Bevölkerungswachstum zu begrenzen. Die Zeiten haben sich geändert. In einem Land, in dem der Standard der Rentenversicherung noch sehr ausbaufähig ist, muss heute ein Kind in vielen Fällen für vier Großelternteile sorgen. Das kann nicht funktionieren. Pressekontakt: ...

  • 27.10.2015 – 18:15

    Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Gemeinschaftsschule

    Stuttgart (ots) - Über Zahlen lässt sich trefflich streiten. Das führen die CDU und das SPD-geführte Kultusministerium im Land wieder einmal beispielhaft vor. Die Opposition zieht sinkende Anmeldezahlen an den Gemeinschaftsschulen als Beweis dafür heran, dass das bildungspolitische Lieblingskind von Grün-Rot doch nicht so gefragt sei, wie es die Koalition gern hätte. Die Regierung kontert mit steigenden ...