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NABU

NABU begrüßt weitere Schutzgebietsmeldungen säumiger Bundesländer

Berlin (ots)

Der NABU hat die heutige Meldung zusätzlicher
Schutzgebiete für das europäische Schutzgebietsnetz NATURA 2000 durch
die bis zuletzt widerspenstigen Länder Niedersachsen, 
Schleswig-Holstein, Bremen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen 
begrüßt. "Am Ende haben die Vernunft, aber wohl in erster Linie der 
massive Druck der EU-Kommission und der Umweltverbände gesiegt", 
sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Auch die Bundesregierung habe 
nicht locker gelassen und sei ihrer Verantwortung gerecht geworden.
Um einer Verurteilung zu Zwangsgeldzahlungen zu entgehen wurden die 
größten Lücken im Schutzgebietsnetz geschlossen. "Mit über zehn 
Jahren Verspätung haben die Länder nun einen Teil ihrer Pflichten 
erfüllt", sagte Tschimpke. Für den Naturschutz werde damit ein 
unrühmliches Kapitel beendet, so der NABU-Präsident: "Die Länder 
haben viel Porzellan zerschlagen und zahlreiche Chancen für 
nachhaltige Regionalentwicklung verspielt." Der NABU werte die 
Nachmeldung dennoch als Erfolg für den Naturschutz. "Jetzt müssen 
rasch die Grundlagen für eine positive Entwicklung dieser Gebiete 
gelegt werden", forderte Tschimpke die Länder auf, keine weitere Zeit
zu verschwenden.
Mit Blick auf die aktuelle Diskussion um die Föderalismusreform sei 
allerdings eine Schlussfolgerung unausweichlich, so der 
NABU-Präsident abschließend: "Nach diesem Trauerspiel sollte wohl 
niemand ernsthaft fordern, den Ländern mehr Kompetenzen im 
Naturschutzrecht zu übertragen."
Im Internet zu finden unter www.nabu.de
Originaltext vom NABU Bonn
Für Rückfragen:
Jörg-Andreas Krüger, NABU-Leiter Naturschutz, 030-284984-24, 
0173-6004364

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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