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Banken verlieren Marktanteile im mobilen Zahlungsverkehr

Hamburg (ots)

Die europäischen Mobilfunkunternehmen nehmen den
Banken zunehmend Marktanteile bei der mobilen Zahlungsabwicklung
(M-Payment) ab. Die von Vodafone, T-Mobile, Telefonica und Orange
gegründete Allianz für das Bezahlen per Handy wird dem M-Commerce
einen neuen Wachstumsschub geben, von dem die Banken kaum
profitieren. Der Grund: Die Zahlungsabwicklung erfolgt per
Telefonrechnung. Zudem investieren die Banken durchschnittlich nur
2,2 Prozent ihrer Budgets in den Ausbau des M-Banking. Nur jedes
zweite Kreditinstitut will überhaupt noch in den Zahlungsverkehr
investieren. Lediglich acht Prozent aller Banken rechnen damit, durch
die Abwicklung von Zahlungsgeschäften Gewinne zu erzielen. Das ergab
die Studie "Branchenkompass Kreditinstitute" der Mummert Consulting
AG. Die vier Mobilfunkbetreiber bringen dagegen genügend Kunden ein,
um das mobile Zahlungsgeschäft rentabel betreiben zu können.
Die deutschen Kreditinstitute laufen der Entwicklung im M-Payment
schon länger hinterher. Die Mobilfunker jagen mit ihrem eigenen
Bezahlsystem den Geldinstituten in den kommenden Jahren Teile ihres
Kerngeschäftes ab. Zwar rechnen 73 Prozent der Banken damit, dass
sich ein einheitlicher Standard für das mobile Bezahlen durchsetzen
wird. Doch diesen Standard und das dazugehörige Geschäft etablieren
und nutzen die Mobilfunkunternehmen. Insgesamt will überhaupt nur
jede zweite Bank (47 Prozent) ihren Kunden M-Payment-Dienste
anbieten. Diese Lücke besetzen die großen Mobilfunkunternehmen mit
ihrer neuen Allianz. Händler und Einkäufer können über die
einheitliche M-Payment-Plattform effizienter zusammenarbeiten als mit
der Einzelabwicklung von Zahlungsgeschäften über die Banken. Zu den
Gewinnern der neuen M-Payment-Allianz werden neben den
Mobilfunkunternehmen auch Software- und Content-Provider gehören. Mit
der einheitlichen Bezahlplattform und der vermehrten Nutzung von
M-Commerce-Diensten tun sich für sie neue Geschäftsperspektiven auf.
Die einheitliche Plattform der Netzbetreiber kann im
Privatkundengeschäft den Durchbruch für mobiles Bezahlen bringen. Die
Wachstumschancen beim M-Payment sind immer noch groß. Jeder zweite
Handybesitzer unter 30 Jahren nutzt bereits M-Commerce-Dienste per
Handy. Die wichtigste Voraussetzung, um den Markt zu erschließen:
Möglichst viele Netzbetreiber sollten ihre Systeme aufeinander
abstimmen und gemeinsame Standards einführen. Erst dann kann das
mobile Handeln und Bezahlen reibungslos funktionieren. Mehrere
konkurrierende Bezahlsysteme sind für die Entwicklung des M-Commerce
ein Hindernis. Anbieter wie Paybox mussten ihr Geschäft mit den
Endkunden einstellen, weil sie allein nicht genug Nutzer für ihre
Dienste gewinnen konnten.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Mummert Consulting AG, 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
Jörg Forthmann, 
Tel.: 040/227 03-7787.
Die Presselounge von Mummert Consulting finden Sie im Internet unter
www.mummert-consulting.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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