Alle Storys
Folgen
Keine Story von Finanztip Verbraucherinformation GmbH - ein Unternehmen der Finanztip Stiftung mehr verpassen.

Finanztip Verbraucherinformation GmbH - ein Unternehmen der Finanztip Stiftung

Mit der richtigen Kreditkarte rund 100 Euro sparen

Berlin (ots)

Rund 33 Millionen Kreditkarten sind in Deutschland laut Bundesbank bereits im Umlauf. Häufig verlangen die Banken eine Jahresgebühr für die Kreditkarte. Doch selbst die Zahlung für ein Jahr schützt den Kunden nicht vor weiteren Kosten. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber Finanztip hat die Bedingungen von Kreditkarten geprüft und zeigt, wo Verbraucher die besten Angebote finden.

Viele Kunden zahlen rund 30 Euro Jahresgebühr oder mehr als 5 Euro fürs Geldabheben mit ihrer Kreditkarte. "Das ist eindeutig zu viel", urteilt Josefine Lietzau, Bankenexpertin bei Finanztip. "Verbraucher müssen nicht unbedingt die teure Kreditkarte der hauseignen Bank wählen oder gar eine Karte mit Extra-Leistungen. Schließlich gibt es kostenlose Kreditkarten, bei denen auch die Gebühren überschaubar bleiben." So kann der Wechsel von einer teuren auf eine kostenlose Kreditkarte je nach Verhalten rund 100 Euro im Jahr sparen.

Automatengebühren im Ausland werden nicht erstattet

Wer außerhalb der Eurozone unterwegs ist, muss mit einer sogenannten Fremdwährungsgebühr von rund 1,75 Prozent der Summe rechnen, wenn er mit der Karte zahlt oder Geld abhebt. Auch für die Geldausgabe selbst verlangen die Anbieter Geld - dies kann bereits in Deutschland oder Europa der Fall sein. "Im Ausland können beim Abheben zusätzlich noch Automatengebühren der Betreiber hinzukommen", sagt Lietzau. "Die werden leider oft nicht mehr von der Bank erstattet." Aber es sind nicht nur die Banken, die Gebühren verlangen, verrät die Expertin: "Manche Flugportale zum Beispiel verlangen einen Preisaufschlag für die Zahlung per Kreditkarte. Wenn möglich, sollten Verbraucher dann eine andere Zahlungsart wählen."

Das richtige Abbuchungsmodell finden

Was viele Verbraucher nicht wissen: Je nach Kartenmodell buchen die Banken das Geld unterschiedlich oft vom Konto des Kunden ab. Bei den sogenannten Charge-Karten werden die Umsätze monatlich gesammelt abgebucht: "Am Abbuchungstag sollte auf dem Konto dann unbedingt genug Geld sein. Sonst wird es mit bis zu 14 Prozent Dispozinsen schnell ziemlich teuer", sagt Lietzau. Bei Revolving-Karten können Kunden ihre Kartenschulden in Raten abzahlen: "Die Zinsen bei der Ratenzahlung sind manchmal noch höher als die Dispozinsen."

Anders läuft es bei der Debit-Karte, bei der die Umsätze immer sofort vom Kontoguthaben abgebucht werden. "Aber auch wenn Visa oder Mastercard draufsteht: Debit-Karten sind eigentlich keine Kreditkarten", erklärt Lietzau. Ein Problem kann sein, dass bei Hotels oder beim Ausleihen von Mietwagen die Karten manchmal vor Ort abgelehnt werden. Bei allen Modellen gilt: "Auf der Suche nach der richtigen Kreditkarte sollten Verbraucher die verschiedenen Abhebungsvarianten unbedingt im Hinterkopf behalten und die Vor-und Nachteile für sich ausloten."

Für jeden Verbraucher die richtige Kreditkarte

Finanztip empfiehlt die kostenlose Kreditkarte der DKB und die 1-Plus-Visa-Card der Santander Consumer Bank. Mit beiden Karten sind Abhebungen weltweit kostenlos. Die Kreditkarte von Barclaycard bietet sich für Verbraucher an, denen kostenloses Abheben in der Eurozone ausreicht. Wer innerhalb der Eurozone bleibt und eine Debit-Karte sucht, liegt bei den Karten der Consorsbank und der ING-Diba richtig.

Gold- oder Platinkarten lohnen sich für Verbraucher in der Regel nicht. Ähnlich sehe es bei den Angeboten aus dem Einzelhandel aus, sagt Lietzau: "Verbraucher sollten genau durchrechnen, ob das Bonusprogramm oder die Zusatzleistung für sie ein Schnäppchen ist oder eine Kostenfalle."

Weitere Informationen 
http://www.finanztip.de/kreditkarten/kostenlose-kreditkarte/ 
http://www.finanztip.de/kreditkarten/debitkarte/

Über Finanztip

Finanztip ist mit durchschnittlich mehr als 3 Millionen Besuchen im Monat Deutschlands größter gemeinnütziger Verbraucher-Ratgeber rund um Ihr Geld. Wir wollen Menschen befähigen, ihre täglichen Finanzentscheidungen richtig zu treffen, Fehler zu vermeiden und Geld zu sparen. Hierfür recherchieren und analysieren die Finanztip-Experten ausschließlich im Interesse des Verbrauchers und bieten praktische Handlungsempfehlungen. Kern unseres kostenlosen Angebots ist der wöchentliche Finanztip-Newsletter mit mehr als 250.000 Abonnenten. Darin beleuchten Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen und das Finanztip-Team alle Themen, die für Verbraucher aktuell wichtig sind: von Geldanlage, Versicherung und Kredit über Energie, Medien und Mobilität bis hin zu Reise, Recht und Steuern. Darüber hinaus können sich Verbraucher in der großen Finanztip-Community mit den Experten und anderen Verbrauchern austauschen.

Täglich neue Tipps auf

Facebook (https://www.facebook.com/Finanztip), 
Twitter (https://twitter.com/Finanztip), 
Xing (https://www.xing.com/news/pages/finanztip-496) und im 
Finanztip-Feed (http://www.finanztip.de/feed).

Pressekontakt:

Marcus Drost
Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH
Hasenheide 54
10967 Berlin
Telefon: 030 / 220 56 09 - 80
http://www.finanztip.de/presse/

Original-Content von: Finanztip Verbraucherinformation GmbH - ein Unternehmen der Finanztip Stiftung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Finanztip Verbraucherinformation GmbH - ein Unternehmen der Finanztip Stiftung
Weitere Storys: Finanztip Verbraucherinformation GmbH - ein Unternehmen der Finanztip Stiftung
  • 31.08.2017 – 09:30

    Finanztip zeigt typische Kostentreiber bei Girokonten auf

    Berlin (ots) - Immer mehr Banken drehen beim Girokonto an der Gebührenschraube. Doch auch Konten, bei denen keine Gebühren für die Kontoführung anfallen, können den Kunden am Ende des Tages Geld kosten. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber Finanztip zeigt auf, wo Kostenfallen lauern und worauf Verbraucher bei der Auswahl des Kontos achten sollten. Rund 100 Millionen Girokonten gibt es laut Bundesbank in ...

  • 17.08.2017 – 14:00

    BGH-Urteil: Anwälte dürfen kostenlose Erstberatung anbieten

    Berlin (ots) - Wer sein Recht durchsetzen möchte, benötigt mitunter juristische Beratung. Doch viele Verbraucher scheuen die Kosten eines Anwalts. Einige Kanzleien bieten deshalb schon seit längerem eine kostenlose Erstberatung an, um die Erfolgsaussicht einzuschätzen. Diese Praxis wurde nun durch ein aktuelles BGH-Urteil bestätigt (Az. AnwZ 42/16). Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber Finanztip zeigt, wie ...

  • 10.08.2017 – 10:30

    Wie Anbieter mit verschleierten Preiserhöhungen abkassieren

    Berlin (ots) - Die ersten Stromanbieter haben bereits Preiserhöhungsschreiben für Januar 2018 verschickt. Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, ihre Kunden über steigende Preise zu informieren. Doch viele Anbieter verschleiern Preiserhöhungen so geschickt, dass Kunden kaum erkennen können, dass sie künftig mehr zahlen sollen. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber Finanztip zeigt die dreistesten Tricks der ...