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Das Erste: "W wie Wissen" am 18. Juli 2010 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Wenn Mensch und Tier sich arrangieren

Wo sich der Mensch ausbreitet, müssen Tier und Natur meist weichen. "W wie Wissen" zeigt, wie es manchmal auch anders gehen kann, nämlich wenn Mensch und Tier sich arrangieren können oder müssen: In Angola retten ausgerechnet Elefanten als Minensucher den Menschen das Leben. Nachtigallen gewöhnen sich an das Stadtleben und übersingen sogar den Straßenlärm. Schlangen spüren, wenn ein Erdbeben naht und können Menschen in der Zukunft vielleicht warnen. Und Flusspferde in Köln stehen Pate für ihre afrikanischen Verwandten, damit diese Dorfbewohner nicht mehr gefährden.

Elefanten im Minenfeld

Seit acht Jahren ist der Bürgerkrieg in Angola zu Ende -und niemand weiß, ob noch 500.000 oder mehrere Millionen Minen im Sand vergraben sind und wo sie liegen. Jeder Schritt wird zur Gefahr. Jetzt haben Forscher entdeckt, dass Elefanten anscheinend in der Lage sind, Minen zu spüren und zu umgehen. Das Geheimnis ist ihr feiner Geruchssinn. Elefantentrainer nutzen diesen und die Lernfähigkeit der Tiere, um sie im Minenräumdienst einzusetzen. Doch die Menschen in Angola sind skeptisch, denn gleichzeitig zerstören Elefanten immer wieder ihre Ernte oder sogar ganze Dörfer. "W wie Wissen" sieht sich vor Ort um.

Wenn Nachtigallen gegen die Lärmschutzverordnung verstoßen Wer auf dem Land lebt, wird später durch Vogelgezwitscher geweckt, als Stadtbewohner. Denn die Vögel passen sich mit ihren Rufen dem Lärm ihrer Umgebung an. Und der beginnt in der (Groß-)Stadt meist schon vor der Morgendämmerung. Wie sich die Tiere genau anpassen können, wissen Forscher des Max Planck Instituts in Seewiesen. Der Ornithologe Dr. Henrik Brumm hat u. a. herausgefunden, dass Nachtigallen es in Städten inzwischen sogar schaffen, mit ihrem Gesang gegen Lärmschutzregelungen zu verstoßen. "W wie Wissen" zeigt, wie lernfähig Stadt-Vögel sind, und dass sie sogar Handy-Klingeltöne in ihr Gesangsrepertoire aufnehmen.

Erdbeben: Schlangen und Delphine schlagen Alarm Wenn die Erde bebt, trifft es die meisten Menschen völlig überraschend. Aber anscheinend haben einige Tiere einen "sechsten" Sinn, mit dem sie Erdbeben spüren, bevor sie passieren. "W wie Wissen" besucht den Forscher Jiang Weisong auf seiner Schlangenfarm in Zentral-China. Drei Tage vor dem letzten Beben wollten hier die Schlangen mit allen Mitteln ausbrechen. Manche Tiere schlugen so stark gegen die Wände der Terrarien, dass sie an ihren Verletzungen starben. Auch in einem chinesischen Zoo beobachtete man ähnliches: Die sonst eher gemütlichen Elefanten liefen nervös durchs Gehege und die Delphine sprangen wie verrückt durchs Becken. Können Forscher es schaffen, Tiere für die Erdbeben-Vorhersage einzusetzen?

Von Menschen und Hippos

Die Nilpferde im Kölner Zoo beziehen demnächst ihr "Hippodom", das zum 150-jährigen Jubiläum des Zoos fertig gestellt wird: eine komfortable, verglaste, beheizte und mit modernster Technik ausgerüstete Nachbildung einer afrikanischen Flusslandschaft. Derweil geht es ihren Vettern in Afrika an den Kragen. Immer häufiger kommen sie in Konflikt mit der wachsenden Zivilisation: Hippos zertrampeln Ackerflächen, fressen die Feldfrüchte oder gefährden Menschen. Um diesen Konflikt zu entschärfen, unterstützt der Kölner Zoo Nationalpark-Projekte in Swaziland sowie den Fang und die Umsiedlung der Flusspferde in geschützte Naturgebiete.

Moderation: Dennis Wilms

"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen

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Redaktionelle Koordination: Anahita Parastar / WDR
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Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
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