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UNO-Flüchtlingshilfe: Dringend Spenden für Hilfseinsätze benötigt
Verzweifelte Lage Tausender Libyen-Flüchtlinge

Bonn (ots)

Etwa 14.000 Bootsflüchtlinge aus Libyen haben bisher Italien und Malta erreicht. Allein am 13. und 14. Mai kamen 1.669 Menschen auf dem riskanten Seeweg in diese Länder. Nach Berichten von Überlebenden und Familienangehörigen gelten seit dem 25. März 2011 mehr als 1.200 Personen als vermisst. Allein am 6. April ertranken über 220 Flüchtlinge bei einem Schiffsunglück.

Darüber hinaus sind Hunderte Menschen, die in den letzten Wochen nach Tunesien und Ägypten geflohen sind, wieder in das Bürgerkriegsland zurückkehrt. An der libyschen Küste versuchen sie nun, auf Boote zu gelangen, die sie nach Europa bringen sollen. Gesprächen zufolge, die Mitarbeiter des UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) in der Hauptstadt Tripolis mit Flüchtlingen geführt haben, sind diesen die Risiken der lebensgefährlichen Überfahrt bewusst. Für die Menschen sei jedoch erste Priorität, der eskalierenden Gewalt in Libyen zu entkommen. Unter den Flüchtlingen sind auch Mitglieder der somalischen, eritreischen und äthiopischen Gemeinde, die meist schon seit vielen Jahren in Libyen leben. Vor allem für viele Somalier und Eritreer ist aus Sicherheitsgründen eine Heimkehr nicht möglich.

UNHCR erwartet weiterhin den verzweifelten Fluchtversuch Tausender Menschen per Boot und appelliert daher an alle Schiffe vor der libyschen Küste, im Notfall Hilfe zu leisten. In Ägypten und Tunesien kümmert sich UNHCR um Flüchtlinge und Asylbewerber aus Libyen und versucht nach Möglichkeit, Aufnahmeländer für sie zu finden. Schätzungen zufolge brauchen ungefähr 6.000 Menschen, die an der tunesischen und ägyptischen Grenze gestrandet sind, eine neue Heimat.

Seit Beginn des Aufstands gegen Diktator Mummar al-Gaddafi mussten insgesamt rund 700.000 Menschen vor der Gewalt fliehen. Mehr als 333.000 überquerten allein die Grenze nach Tunesien, etwa 260.000 kamen nach Ägypten. Die UNO-Flüchtlingshilfe, der Partner von UNHCR in Deutschland, hat bereits 250.000 Euro für Hilfseinsätze zur Verfügung gestellt und ruft auf Grund der anhaltenden Gewalt in Libyen und der katastrophalen Situation der Flüchtlinge erneut dringend zu Spenden auf.

Flüchtlinge aus Libyen brauchen Ihre Hilfe: 
UNO-Flüchtlingshilfe 
Spendenkonto 2000 88 50 
Sparkasse Köln-Bonn, BLZ 370 501 98 
Stichwort: Libyen 
Spenden online unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de

Pressekontakt:

Dietmar Kappe, Tel.: 0228 - 62 986 14, kappe@uno-fluechtlingshilfe.de

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