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Die "Generation Mitte" 2016 - Trotz hoher Lebensqualität wachsen die Sorgen

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Berlin (ots)

Anmoderationsvorschlag:

Vielleicht gehören Sie ja auch zur sogenannten "Generation Mitte" - also den 30 bis 59-Jährigen. Die wurden mittlerweile zum vierten Mal befragt, wie sie zu gesellschaftlich relevanten Themen stehen, wie sie ihre Lebensqualität bewerten, welche Sorgen sie haben und welche Risiken sie sehen. In diesem Jahr lag der Fokus auf den Themen Gerechtigkeit, Zuwanderung und Altersvorsorge. Durchgeführt hat die Studie das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft. Die Ergebnisse wurden heute in Berlin auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Oliver Heinze berichtet.

Sprecher: Die Zufriedenheit der "Generation Mitte" mit ihrer Lebensqualität hat sich gesteigert. Trotzdem schauen viele skeptisch auf die aktuelle Lage in Deutschland und auf die Zukunft. Vor allem drei Themen beschäftigen sie dabei.

O-Ton 1 (Prof. Renate Köcher, 0:17 Min.): "Zum einen die Nachwirkungen der Flüchtlingswelle. Der zweite Punkt ist innere Sicherheit, auch weil beispielsweise Einbruchdiebstähle in vielen Regionen zugenommen haben. Und dazu kamen dann natürlich auch noch jetzt Terrorakte. Und die Menschen haben das Gefühl, man kann die Zukunft immer weniger kalkulieren."

Sprecher: Erklärt Prof. Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach. Ein zentrales Thema der "Generation Mitte" ist die soziale Gerechtigkeit, unter der man vor allem versteht, dass es sich lohnen muss zu arbeiten. Vor allem wünscht man sich, dass für gleiche Arbeit auch gleiche Löhne gezahlt werden. Und auch zur Zuwanderung wurde die "Generation Mitte" befragt. Jahrelang war man hier positiv eingestellt. Mit der Flüchtlingswelle ist diese Haltung aber teilweise gekippt.

O-Ton 2 (Prof. Renate Köcher, 0:24 Min.): "In dem Sinne, dass dieses Demografieargument oder auch der Fachkräftemangel nicht mehr so akzeptiert werden. Und auf der anderen Seite hier jetzt die Sorge steil nach oben gegangen ist, dass mit der Flüchtlingswelle auch die Kriminalität verstärkt ansteigt. Wir haben auf der einen Seite mehr, die sagen: So jetzt reicht es. Das Boot ist voll. Und wir haben auf der anderen Seite aber auch mehr, die sagen: Zuwanderung tut uns gut."

Sprecher: Die Integration der Zugewanderten könne man vor allem durch das Lernen der deutschen Sprache und die Akzeptanz deutscher Grundwerte, wie der Gleichstellung von Mann und Frau erreichen. Ein weiteres Thema der Studie: die berechtigte Sorge um den Lebensstandard im Alter.

O-Ton 3 (Dr. Alexander Erdland, 0:20 Min.): "Angesichts der niedrigen Zinsen muss man das schon sagen und auch der Demografie wegen: Nur - wir haben auch festgestellt bei dieser Untersuchung: man macht sich hier Sorgen, man tut aber viel zu wenig. 70 Prozent der Befragten, stellen sich das vor, plant eigentlich gar nicht richtig die Vorsorge fürs Alter. Das ist alarmierend und ein Beratungsauftrag für uns."

Sprecher: So Dr. Alexander Erdland, Präsident des GDV, dem Auftraggeber der Studie. Die aktuelle Rentendebatte hilft seiner Meinung nach nicht, das Problem zu lösen. Statt alle paar Jahre Grundsatzentscheidungen der Rentenpolitik in Frage zu stellen, sollte man das Vorsorgesystem zwar grundsätzlich reformieren...

O-Ton 4 (Dr. Alexander Erdland, 0:15 Min.): "Aber ganz wesentlich auch die kapitalgedeckte Altersvorsorge, die wichtiger bleibt denn je. Hier haben wir ganz konkrete Vorstellungen, wie man das vereinfachen kann, wie man den Verbreitungsgrad auch noch erweitern kann. Und in diesem Sinne sprechen wir auch mit der Politik."

Abmoderationsvorschlag:

Die ganze Allensbach-Studie zur "Generation Mitte" 2016 finden Sie im Internet unter www.gdv.de.

ACHTUNG REDAKTIONEN: 
  
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an  ots.audio@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Christian Ponzel
Tel 030-2020-5901
E-Mail: c.ponzel@gdv.de

Original-Content von: GDV - Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., übermittelt durch news aktuell

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