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Weser-Kurier: Über Ursula von der Leyens Besuch in Afghanistan schreibt Joerg Helge Wagner:

Bremen (ots)

Nach 15 Jahren Bundeswehr-Einsatz "am Hindukusch" ist die Bilanz sehr ernüchternd, aber nicht verheerend. Ja, die Sicherheitslage hat sich wieder verschlechtert - alles andere wäre auch ein militärisches Wunder, nachdem man etwa 90 Prozent der ausländischen Truppen abgezogen hat. Damit hatte vor allem US-Präsident Obama ein Versprechen erfüllt: Es richtete sich an die US-Bürger und nicht etwa an die Afghanen. Die bezahlen nun mit hohen Verlusten und Hunderttausenden Binnenflüchtlingen. Die Internationale Schutztruppe ISAF war auch zu ihren Hochzeiten für die Größe und Unwegsamkeit des Einsatzgebiets unterdimensioniert. Aber immerhin konnte sie die Taliban und andere islamistische Aufständische in die Defensive drängen. Heute beschränkt man sich auf Ausbildung und Beratung der afghanischen Streitkräfte, vor allem aber verwaltet man sich selbst. Das kann man weitere 15 Jahre durchhalten, bei einschlafendem Interesse in den Heimatländern. Doch das wird Ministerin von der Leyen kaum mit "langem Atem" gemeint haben. Ehrlicherweise müsste sie sagen, dass dies eben nicht ausreicht, um Afghanistan dauerhaft zu befrieden.

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