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General-Anzeiger: Streit um Briefzustellung - Verdi empört über die Post

Bonn (ots)

Die Gewerkschaft Verdi ist wegen eines Pilotprojekts bei der Postzustellung empört über die Deutsche Post und sieht einen schleichenden Ausstieg aus der täglichen Zustellung. Wie der Bonner General-Anzeiger (Samstagsausgabe) berichtet, startet die Post einen Versuch, bei dem Briefe seltener zugestellt werden. Kunden können sich freiwillig zwischen einmal oder dreimal wöchentlich nach Hause oder fünfmal pro Woche an den Arbeitsplatz entscheiden. Für den wöchentlichen Rhythmus gibt es Zeitschriften oder Warenproben. In Deutschland ist die Zustellung von Briefen an jedem Werktag gesetzlich vorgeschrieben. Die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende Andrea Kocsis sieht im dem Pilotprojekt den Versuch, Argumente zu sammeln, um in der Politik für eine Rechtsänderung zu werben. Es bestehe der begründete Verdacht, dass die Post sich aus der werktäglichen Zustellung zurückziehen wolle. Das stoße bei den Arbeitnehmervertretern auf Widerstand: "Bei uns brennt die Hütte", so Kocsis. Durch eine Ausdünnung von Zustelltagen erhöhe sich das Risiko des Stellenabbaus bei der Post. Eine Post-Sprecherin sagte, der Testlauf sei auf drei Monate befristet, eine Übernahme in den Regelbetrieb derzeit nicht vorgesehen.

Pressekontakt:

General-Anzeiger
Claudia Mahnke
Telefon: 0228 / 66 88 627
c.mahnke@ga-bonn.de

Original-Content von: General-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell

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