Alle Storys
Folgen
Keine Story von ADAC mehr verpassen.

ADAC

Im schlimmsten Fall finanziell ruiniert
Fünf Fragen zur ADAC-Ambulanzdienst-Bilanz

Ein Audio

  • 150417_Abulanz_Bilanz.mp3
    MP3 - 3,3 MB - 03:35
    Download

München (ots)

1. Aus dem Paradies ins Krankenbett - das wünscht man keinem Urlauber. Und dennoch passiert es jeden Tag!?

Antwort: Ja, leider hatte der ADAC-Ambulanzdienst auch 2014 wieder alle Hände voll zu tun. Fast 52 000 kranke oder verletzte Urlauber mussten medizinisch betreut werden. Für mehr als jeden vierten dieser Patienten wurde eigens ein Rücktransport in ein Krankenhaus in der Heimat organisiert. Aus dem Ausland ist das oft eine sehr kostspielige Geschichte. Vor allem, wenn ein Ambulanzflugzeug zum Einsatz kommt.

2. Was kostet denn so ein Spezialflug, z.B. aus Ägypten?

Antwort: Der ADAC hat weltweit vier fliegende Intensivstationen im Einsatz, darunter auch zwei Großraum-Ambulanzflugzeuge für bis zu zehn Patienten. Grundsätzlich gilt: je länger der Flug, desto teurer. Je nach Maschinentyp kostet ein ADAC-Ambulanz-Sonderflug von z.B. Ägypten oder den Kanarischen Inseln nach Deutschland bis zu 45 000 Euro. Ein Intensivtransport aus Mexiko z.B. kann bis zu 70 000 Euro kosten. Und aus Asien oder Australien kommen schnell bis zu 130 000 Euro zusammen.

3. Werden diese Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen?

Antwort: Leider nein. Ein Krankenrücktransport in eine Klinik in Deutschland ist generell nicht über die Kasse abgedeckt. Egal in welchem Land Sie Urlaub machen. Wer in so einem Fall keinen zusätzlichen Auslandskrankenschutz abgeschlossen hat, riskiert im schlimmsten Fall den finanziellen Ruin. Deshalb raten sämtliche Verbraucherschützer, ja sogar die gesetzlichen Krankenkassen selbst, bei Auslandsreisen auf jeden Fall einen Auslandskrankenschutz abzuschließen. Den gibt es für die ganze Familie schon für rund 20 Euro im Jahr.

4. Was ist mit den Arzt- und Krankenhauskosten? Bekomme ich zumindest diese Ausgaben von der Kasse bezahlt?

Antwort: Auch bei der Übernahme von Arzt- oder Krankenhauskosten sieht es für Urlauber oft schlecht aus, denn außerhalb von Europa bezahlt die gesetzliche Kasse überhaupt nichts. Und auch innerhalb von Europa wird oft nur ein Bruchteil der Behandlungskosten übernommen - wenn Sie z.B. in einer Privatklinik landen. In so einem Fall werden maximal die über die gesetzliche Krankenversicherung des Urlaubslandes abgedeckten Kosten erstattet. Da bleiben dann schnell einige Tausend Euro am Patienten hängen.

5. Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich im Ausland krank werde?

Antwort: Wer ins Ausland reist, sollte sich möglichst schon vor Beginn der Reise über die medizinische Versorgung in der Ferienregion informieren. Dies gilt vor allem für Familien mit Kindern, denn in vielen Urlaubsregionen mangelt es an geeigneten Kinderärzten, Kinderkliniken oder Fachmedizinern. Im Notfall dauert es oft zu lange, bis der richtige Arzt oder das optimale Krankenhaus gefunden ist. Die Tipps von Hotelangestellten oder Ferienhausvermietern sind in vielen Fällen keine gute Lösung. Da sich mit ausländischen Patienten gutes Geld verdienen lässt, werden erkrankte Touristen in manchen Urlaubsregionen nur zu ganz bestimmten Ärzten oder Kliniken gebracht. Im Krankheitsfall also besser den medizinischen Reiseservice des ADAC anrufen. Der Ambulanzdienst des Clubs ist unter der Telefonnummer 0049/(0)89/7676-77 erreichbar. Täglich. 24 Stunden.

Diese Presseinformation finden Sie online unter http://presse.adac.de. Dazu bietet der ADAC Fotos, eine Grafik, ein Hörfunk-Interview und Footage-Material an. Folgen Sie uns auch unter twitter.com/adacpresse.

Pressekontakt:

Jochen Oesterle
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Unternehmenskommunikation (EKO)
ADAC e.V. Zentrale, Hansastraße 19, 80686 München
Tel.: +49 89 76 76 34 74;
Fax: +49 89 76 76 28 01;
mailto:Jochen.Oesterle@adac.de
www.adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: ADAC
Weitere Storys: ADAC