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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem Pflegereport

Bielefeld (ots)

Viele sind zufrieden, freundlich und lieb. Andere aber laufen weg oder nerven mit monotonem Rufen. Und manche verhalten sich aggressiv gegenüber jenen, die ihnen helfen wollen: Demenzkranke sind wie alle Menschen - nämlich höchst unterschiedlich. Und machen es mit ihren Eigenheiten dem Pflegepersonal in Altenheimen nicht gerade leichter. Wieviel Kraft der Pflegeberuf seelisch wie körperlich abverlangt, ist bekannt. Und dies unter Zeitdruck, bei knapper Besetzung. Wo individuelle Betreuung nötig wäre, schert der Rechenstift alle über einen Kamm. Ist der Einsatz von Psychopharmaka da nicht die gut gemeinte letzte Rettung? Gut gemeint bestenfalls - gut gemacht auf keinen Fall. Denn wenn, wie die AOK-Studie nahelegt, die dauerhafte Gabe schädlicher Medikamente zur Regel wird, läuft offensichtlich etwas fatal in die falsche Richtung. Wer nun aber mahnt, »das Problembewusstsein der Pflegekräfte« müsse geschärft werden, benennt allenfalls einen Teil des Dilemmas. Zuwendung heißt eine der Therapien, die ohne vernebelnde Drogen helfen. Doch die kostet Zeit, und Zeit kostet Geld. Das wissen alle - aber zahlen will keiner.

Pressekontakt:

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Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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