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Westfalen-Blatt: Schmallenberg-Virus: erste Rinder in NRW infiziert - vier Kälber auf drei Höfen in Ostwestfalen-Lippe betroffen

Bielefeld (ots)

Das neuartige Schmallenberg-Virus ist erstmals in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen bei Rindern nachgewiesen worden. Das berichtet das Bielefelder Westfalen-Blatt (Online-Ausgabe). Betroffen sind ein Milchviehbestand in Warburg (Kreis Höxter), ein Milchviehbetrieb mit Rinderzucht im Kreis Minden-Lübbecke und ein Rinderbestand im Kreis Gütersloh. Auf dem betroffenen Hof in Warburg kamen zwei totgeborene Zwillingskälber zur Welt, auf dem Hof im Kreis Minden-Lübbecke wurde ein Kalb tot geboren. Neben dem bestätigen Fall im Kreis Gütersloh, gibt es hier einen weiteren Verdachtsfall bei einem missgebildeten Kalb. Zudem gibt es im Kreis Paderborn zwei Verdachtsfälle bei Rindern. Der Erreger, von dem in NRW bislang nur Schaf- und Ziegenbestände betroffenen waren, wurde in den bestätigten Fällen durch virologische Untersuchungen nachgewiesen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf die Kreisverwaltungen. Da viele Rinder derzeit trächtig sind, rechnen Experten für März und April mit der Geburt vieler lebensschwacher Kälber. Zudem bestehe eine große Ansteckungsgefahr für Wildtiere wie Rehe und Damwild, berichtet das Westfalen-Blatt.

Die Muttertiere haben sich vermutlich im vergangenen Herbst mit dem Schmallenberg-Virus infiziert, das durch Stechmücken übertragen wird. Bei Lämmern und Kälbern kommt es zu Früh- und Totgeburten sowie zu schweren Missbildungen. Ein Impfstoff gegen das Virus wird es nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit vermutlich erst 2013 geben.

Bislang wurde der Erreger bundesweit in 550 Tierzuchtbetrieben(Stand 15. Februar) nachgewiesen. In erster Linie sind Schafhaltungen (512) betroffen. Der Erreger ist bis auf Bremen in 15 Bundesländern entdeckt worden. NRW ist mit 225 Betrieben am stärksten betroffen. Es folgen Niedersachsen (81), Schleswig-Holstein (64) und Hessen (69).

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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