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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Spanien-Tourismus Gut gebucht Ralph Schulze, Madrid

Bielefeld (ots)

Europas Urlauber suchen Sicherheit. Deshalb stürmen sie das südeuropäische Spanien, wo es schon seit Jahren keinen Terroranschlag mehr gab. Spaniens Urlaubsbranche wirbt erfolgreich mit der Ruhe im Land und boomt wie noch nie. In 2016 konnte das Königreich wieder einen neuen Besucherrekord feiern. Dieser Tourismusaufschwung ist erfreulich für ein Land, das jahrelang in einer tiefen Schulden- und Wirtschaftskrise steckte: Vor allem der Tourismus schiebt in Spanien das Wachstum an und schafft Jobs. Spanien litt jahrzehntelang unter Anschlägen der baskischen Terrorbewegung ETA, auch vor dem Terror religiöser Fanatiker blieb Spanien nicht verschont: In 2004 sprengten islamistische Terroristen in Madrid vier Vorortzüge in die Luft und töteten 191 Menschen. Doch die Lehren aus dem ETA-Terror und dem Madrider Horroranschlag sorgten dafür, dass Spaniens Polizei heute sehr erfolgreich im Anti-Terrorkampf ist: Die spanischen Fahnder besitzen Kompetenzen beim Abhören oder der Rasterfahndung, von denen ihre Kollegen in anderen EU-Ländern nur träumen können. Hunderte von mutmaßlichen Terrorverdächtigen wurden in den letzten zehn Jahren in Spanien festgenommen. "Wir sind gut vorbereitet", erklärt die Regierung. Die Botschaft kommt an: Millionen Reisende buchen von "unsicheren" Zielen wie Tunesien, Ägypten oder Türkei nach Spanien um. Doch Sicherheitsexperten warnen: Totale Sicherheit gibt es auch in Spanien nicht. Auch Spanien, wie alle westlichen Länder, ist im Visier der Fundamentalisten.

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