Alle Storys
Folgen
Keine Story von Ostsee-Zeitung mehr verpassen.

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Hartz IV

Rostock (ots)

Es ist ein würdeloses Geschacher. Die Verhandlungen um den Regelsatz für Hartz-IV-Empfänger ist längst zu einem arabischen Basar mutiert. Mal sollen es fünf, dann elf, dann acht Euro sein, um die sich der monatliche Bezug für die 4,7 Millionen erwachsenen Leistungsempfänger und zwei Millionen bedürftigen Kinder und Jugendlichen erhöhen soll. Mal soll die Erhöhung in einem Schritt, dann in zwei erfolgen. Mal haben die Parteien, dann die Ministerpräsidenten das Sagen, die daraufhin von den Fraktionen ausgebremst werden. Was für ein Kuhhandel! Wo, verdammt nochmal, ist eigentlich die Kanzlerin? Immerhin hatte Angela Merkel die Verhandlungen zur Chefsache erklärt. Mit ihr war die Hoffnung verbunden, den peinlichen Parteien-Poker in Deutschland endlich zu beenden - in einem Land, das zu den reichsten der Welt gehört, in dem allerdings jedes sechste Kind arm oder von Armut bedroht ist. Wer mag sich da noch über Politiker-Verdrossenheit wundern? Bleibt zu hoffen, dass jenen die beste Lösung nicht erst beim Schreiben ihrer Memoiren einfällt.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
  • 17.02.2011 – 19:15

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Libyen/Bahrain

    Rostock (ots) - Die politische Eiszeit, die Millionen Menschen in arabischen Autokratien von demokratischer Teilhabe weitgehend ausschließt, scheint sich dem Ende zuzuneigen. Die Wüste taut. Selbst auf Ölstaaten wie Libyen und Bahrain, die es gewohnt sind, Loyalität zu kaufen, springt der Funke der Revolution über. Auch wenn der Protest dort im Gegensatz zu Tunesien und Ägypten weit mehr religiös und ethnisch ...

  • 16.02.2011 – 19:23

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Hartz IV

    Rostock (ots) - Es schien genial eingefädelt: die drei Ministerpräsidenten Beck, Böhmer und Seehofer zerschlagen den dicken Knoten, in dem die Hartz-IV-Verhandlungen festgezurrt sind. Praktisch über Nacht wollten die Ü60-Landesväter ein Problem vom Tisch bekommen, das die wesentlich jüngeren Unterhändlerinnen von der Leyen und Schwesig seit Wochen emsig, aber ergebnislos beackern. Doch zu früh gefreut. Aus dem ...