Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Aufschrei wirkt wenig seriös - Zur gestrichenen Dividende für RWE-Aktionäre

Hagen (ots)

Die Reaktionen auf die Ad-hoc-Mitteilung des Energiekonzerns RWE reichen von Verärgerung über "tiefe Enttäuschung" bis hin zu "Schock" auf Seiten kommunaler Aktionäre. Hier wird also doch ziemlich dick aufgetragen. An der Börse jedenfalls war keine Weltuntergangsstimmung zu verzeichnen. Der Aktienkurs gab nur wenig nach. Vieles ist eben eine Frage der Perspektive und abhängig davon, wie gerade die eigene Lage ist. Dass etwa Dortmund danach ruft, wenigstens ein paar Cent pro Wertpapier zu bekommen, erscheint wegen der Ebbe im Stadtsäckel nachvollziehbar - dient aber eher dazu, Verantwortung für Einschnitte im Haushalt 2017 ein Stückchen nach Essen weiterzuschieben. Das hat mehr mit Politik als Wirtschaft zu tun. Dass RWE im laufenden Geschäftsjahr Verluste einfahren würde, ist keine Überraschung. Allein die Milliarden-Rückstellung für die Atom-Altlasten sorgt dafür. Das wussten auch die kommunalen Aktionäre längst. Das Handeln im Hochsauerlandkreis belegt dies beispielhaft. Dort rechnete der Kämmerer für den Etat 2017 mit nicht mehr als nichts aus dem RWE-Topf - und freut sich nun, wenn für 2018 wieder ein paar Millionen Euro an Ausschüttung eingeplant werden können. Klingt bemerkenswert seriös.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 21.02.2017 – 20:28

    Westfalenpost: Spielhallen

    Hagen (ots) - Verzockt hat man sich wohl mit dem Glücksspielstaatsvertrag. Dabei ist der Vorsatz gut, den Wildwuchs von Daddelbuden in Bahnhofsnähe und in den Fußgängerzonen ordentlich zu stutzen. Dieses Wuchern zu begrenzen, ist der Staat seinen Bürgern schuldig, um sie vor der Gefahr der Spielsucht zu schützen. Auf der anderen Seite sind die Spieler in vielen Hallen vielleicht sogar noch besser aufgehoben als allein zu Hause, wo sie im Internet ohne jede ...