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Verband der Deutschen Dental-Industrie e.V. VDDI

Die Deutsche Dental-Industrie kann ihre Stellung auf den Weltmärkten behaupten

Köln (ots)

Gesundheitsreform mit sicherer Finanzierungsgrundlage angemahnt

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen auf den internationalen Finanz- und Wirtschaftsmärkten, vieler Unsicherheiten bei der anstehenden Gesundheitsreform und des immer stärker werdenden Wettbewerbs auf den internationalen Gesundheitsmärkten konnte sich die deutsche Dentalindustrie gut behaupten.

Die 200 im VDDI zusammengeschlossenen Unternehmen erzielten 2009 einen Gesamtumsatz von 3,75 Milliarden (inkl. der Fertigung im Ausland) Euro der deutschen Dental-Industrie im Jahre 2009, ein Rückgang von minus 4,3 Prozent zum Vorjahr 2008. Der Export belief sich auf 1,86 Milliarden Euro (- 9,5 Prozent) und der Inlandsumsatz auf 1,62 Milliarden Euro (+ 2,5 Prozent), berichtete Dr. Martin Rickert, Vorstandsvorsitzender des VDDI, bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes 2009/2010 anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung des Verbandes gestern in Köln.

Dentalmarktgeschehen gibt Hoffnung für die Zukunft

Die 200 Mitgliedsunternehmen des VDDI beschäftigten in 2009 im In- und Ausland fast 18.425 Mitarbeiter (- 1,4 Prozent gegenüber 2008). Die Anzahl der Beschäftigten verringerte sich im Inland um minus 0,3 Prozent, im Ausland um minus 6,2 Prozent.

Den Verlauf des Inlandsgeschäftes 2009 bewerten die Mitgliedsunternehmen als überwiegend positiv, denn 53 Prozent von ihnen konnten Steigerungen verzeichnen. Gleichbleibende Umsätze meldeten 24 Prozent, während Rückgänge von 23 Prozent der Unternehmen hingenommen werden mussten.

Die Erwartungen der VDDI-Mitglieder an das Inlandsgeschäft 2010 sind trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise überwiegend von Zuversicht geprägt. Mit steigenden Umsätzen rechnen 58 Prozent der Unternehmen, 40 Prozent immerhin mit gleich bleibenden Umsätzen, wohingegen nur zwei Prozent fallende Umsätze befürchten.

Auch der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz, verbreitete in seinem Vortrag zu den wirtschaftspolitische Herausforderungen und Perspektiven für 2010 Optimismus. Es sei bereits eine konjunkturelle Erholung zu sehen, aber von einem kräftigen, sich selbst tragenden Aufschwung könne noch keine Rede sein: Die Konjunktur sei von der Intensivstation auf die Rehastation verlegt, es gebe gute Aussichten, dass die Konjunktur bald daraus entlassen werde.

Gleichwohl verwies er auf darauf, das Konjunkturprognosen auch aus Erfahrungswerten aus der Vergangenheit beruhen, die vergangen Krise war ohne Vorbild.

Gesundheitsfinanzierung und Gesundheitsreform in der Debatte

Im Mittelpunkt der Diskussionen der Mitgliederversammlung standen die ausstehende Gesundheitsreform, die Finanzierungsfragen in der Gesetzlichen Krankenversicherung sowie die weltweite Finanzkrise.

In der Konzeption einer umfassenden Gesundheitsreform geht es aus Sicht des VDDI neben der sozialpolitisch notwendigen Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung, die ja ganz überwiegend im Berufsleben stehen, auch um wirtschaftspolitische Belange. "Hier liegen wichtige Entwicklungs- und Beschäftigungspotenziale für die Gesundheitswirtschaft, aber auch die Wirtschaft allgemein. Es ist notwendig, eine Finanzierungsgrundlage für die GKV zu schaffen, die nicht nur die gegenwärtige Versorgung gewährleistet, sondern darüber hinaus nachhaltig stabil bleibt und flexibel genug ist, um Wachstum zuzulassen" sagte Dr. Rickert bei der Vorstellung des Geschäftsberichts.

Dr. Rickert sprach sich nachdrücklich dafür aus, die Therapievielfalt der Zahnärzte und Ärzte auch im Sinne der Patienten zu erhalten. Die Attraktivität der Gesundheitsberufe könne nur dann erhalten und verbessert werden, wenn die Einkommensmöglichkeiten gesichert seien. In diesem Zusammenhang wies er als Beispiel auf die dringende Aktualisierung der Gebührenordnung für Zahnärzte hin.

Bundestagsabgeordneter Dr. Rolf Koschorrek (MdB) berichtete in seinem Gastvortrag vor dem Hintergrund der laufenden Gespräche über die gegenwärtig zu lösenden Finanzierungsprobleme der Gesetzlichen Krankenversicherung. Er zitierte Vorschläge für Sparmaßnahmen und gab Ausblicke auf notwendige strukturelle Veränderungen im Krankenversicherungssystem aus dem Papier, das er gemeinsam mit seinem Abgeordnetenkollegen Jens Spahn für die Sitzungen der Gesundheitsfachleute der Koalition in der vergangenen Woche erarbeitet hatte.

VDDI stellt neues Logo für den Verband vor

"Das neue Logo des VDDI spiegelt die Vielfalt der Verbandsmitglieder von Klein- und Mittleren Unternehmen bis hin zu Konzernen wider. Gleichzeitig werden die bunte Vielgestaltigkeit der Produktpalette und die unterschiedlichen Produktschwerpunkte der Dental-Industrie deutlich. Das Logo zeigt den Verband als offenen, aufgeschlossenen Kreis von einheimischen sowie internationalen Unternehmen, die sich in einer Art Qualitätsgemeinschaft zusammengefunden haben", erläuterte VDDI-Geschäftsführer Dr. Markus Heibach.

Nach mehr als 20 Jahren stand eine Erneuerung des Verbandslogos an, das den Wandel des Verbandes von einem überwiegend deutschen zu einem weltoffenen Herstellerverband angemessen widerspiegelt.

VDDI unterstützt weiterhin die Initiative proDente

Die Mitgliederversammlung sprach sich einhellig dafür aus, die Arbeit der Initiative proDente, der Gemeinschaftsinitiative der deutschen Dentalbranche, für weitere drei Jahre zu unterstützen. Die Initiative proDente besteht seit 1998, heute gehören ihr die Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ), der Verband der Zahntechniker-Innungen (VDZI), der Bundesverband Dentalhandel (BVD) sowie der VDDI an.

Der VDDI ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie.

Pressekontakt:

VDDI e.V. - Pressereferat -
Burkhard Sticklies
Fon: 0221-500687-14
Fax: 0221-500687-21
mailto:sticklies@vddi.de

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