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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Gemeinschaftsschule

Stuttgart (ots)

Über Zahlen lässt sich trefflich streiten. Das führen die CDU und das SPD-geführte Kultusministerium im Land wieder einmal beispielhaft vor. Die Opposition zieht sinkende Anmeldezahlen an den Gemeinschaftsschulen als Beweis dafür heran, dass das bildungspolitische Lieblingskind von Grün-Rot doch nicht so gefragt sei, wie es die Koalition gern hätte. Die Regierung kontert mit steigenden Gesamtzahlen und unterstellt der Opposition einen ideologischen Feldzug. Auch die Argumente des Kultusministeriums sind durchsichtig. Natürlich steigen die Schülerzahlen an Gemeinschaftsschulen. Es gibt wieder einen Jahrgang mehr. Erst im Jahr 2017/18 werden die ersten Starterschulen das zehnte Schuljahr und damit den Vollausbau erreicht haben, so lange steigen die Zahlen. Auch gibt es wieder 62 neue Schulen. Legt man die ideologische Brille ab, zeigt sich: etliche Gemeinschaftsschulen graben sich gegenseitig das Wasser ab. Korrekturen werden nötig werden. Sollten Schulen zusammengelegt werden, ist das jedoch in erster Linie das Ergebnis der anfänglichen Genehmigungseuphorie. Die planvolle Schulentwicklung hinkte der pädagogischen Aufbruchstimmung teilweise weit hinterher. Ein Beleg für die Untauglichkeit des pädagogischen Konzepts wäre eine Korrektur nicht - aber neuer Zunder für den Streit der Ideologen.

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