Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Ärztepräsident Montgomery nennt Terminservice-Stellen einen "Flop"

Düsseldorf (ots)

Die Ärzteschaft sieht die von der Bundesregierung vorgeschriebenen Terminservice-Stellen als gescheitert an. "Das Modell der Terminservice-Stellen ist ein Flop", sagte Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). So wie sie konstruiert seien, mit hohem EDV-Aufwand, werde man sie wahrscheinlich bald wieder einstampfen müssen. Die Patienten nähmen die Terminservice-Stellen kaum in Anspruch, kritisierte Montgomery. "61.000 Anfragen im ersten Halbjahr - das ist so gut wie nichts. Ich plädiere aber nicht dafür, den Service ganz abzuschaffen", sagte der Ärztepräsident. Er betonte, es wäre sinnvoll, wenn "auf einem administrativ niedrigerem Niveau Kammern und Kassenärztliche Vereinigungen den Versicherten weiter bei der Terminsuche helfen". Das hätten Ärzte unabhängig von Terminservice-Stellen auch früher schon gemacht.

KONTEXT

Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind seit Jahresbeginn verpflichtet Terminservice-Stellen anzubieten. Wenn ein Kassenpatient Schwierigkeiten hat, einen Termin beim Facharzt zu bekommen, kann er sich an die Stellen der Kassenärztlichen Vereinigungen wenden. Diese müssen innerhalb von zwei Wochen einen Termin vermitteln, auf den der Patient dann nicht länger als vier Wochen warten muss und der vom eigenen Wohnort aus in einer zumutbaren Entfernung liegt. Der Patient kann den Termin aber nicht bei seinem Wunscharzt erwarten.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 02.10.2016 – 20:39

    Rheinische Post: Kommentar / Fader Beigeschmack = Von Birgit Marschall

    Düsseldorf (ots) - Es ist ein schwieriger Balanceakt, den Vize-Kanzler Sigmar Gabriel im Iran vorhat: Einerseits will er die Interessen der deutschen Wirtschaft auf dem sich öffnenden und vielversprechenden iranischen Markt vertreten, andererseits will er aber auch als Mahner der westlichen Welt auftreten. Er werde in Teheran kein Blatt vor den Mund nehmen und auch ...

  • 02.10.2016 – 20:37

    Rheinische Post: Kommentar / Ja, alle sind das Volk = Von Reinhard Kowalewsky

    Düsseldorf (ots) - Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel sich zum Tag der Deutschen Einheit deutlich gegen den einfältig rechten Spruch "Wir sind das Volk" wendet, liegt sie doppelt richtig Das Grundgesetz kennt nach dem Rassenwahn der Nazizeit kein Staatsvolk im Sinne einer völkischen Definition. Die Grundrechte gelten für alle hier lebenden Menschen. Und Millionen ...