Alle Storys
Folgen
Keine Story von Weser-Kurier mehr verpassen.

Weser-Kurier

Weser-Kurier: Über die Pleite des Bremer Vulkan vor 20 Jahren schreibt Peter Hanuschke:

Bremen (ots)

Der Vulkan-Untergang gilt in Deutschland als eine der größten Wirtschaftspleiten - in Bremen ist es auf jeden Fall unbestritten die größte. Die Folgen sind auch 20 Jahre danach immer noch zu spüren: Die Insolvenz des Werftenverbundes hat einen ganzen Stadtteil verändert, Bremen-Nord hat sich bis heute davon nicht ganz erholt. Der Bremer Vulkan war einer der Hauptarbeitgeber - ein Großteil der Mitarbeiter kam aus der Arbeitslosigkeit nie mehr heraus. Unabhängig davon, ob es in erster Linie massive strategische Managementfehler waren, die zum Untergang des größten deutschen Werftenverbundes führten, wurde eines besonders deutlich: Die Abhängigkeit einer Region von nur einer Branche birgt Risiken. Ganze Städte können im Falle eines Untergangs mit in den Ruin gezogen werden, wie sich auch in Detroit zeigt: Die einstige US-Autostadt schlechthin musste nach dem Weggang der großen Fahrzeughersteller General Motors, Chrysler und Ford sogar Insolvenz anmelden. Hat Bremen aus der Branchenstruktur von damals gelernt? Offensichtlich schon: Auch wenn der Automobilhersteller Mercedes als größter privater Arbeitgeber heraussticht, hat Bremen inzwischen verschiedene Industriezweige und Branchen, in denen das Land sehr gut aufgestellt ist, etwa in der Luft- und Raumfahrtindustrie, im Bereich Windenergie, in der Nahrungsmittelwirtschaft oder in der Logistik und in der maritimen Wirtschaft - da vor allem durch den Spezialschiffbau. Bricht so ein Segment einmal weg, ist auch das dramatisch. Aber zumindest ist dadurch nicht gleich die Struktur einer ganzen Region gefährdet.

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Weser-Kurier
Weitere Storys: Weser-Kurier
  • 18.02.2016 – 20:33

    Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner über den Fall Walesa

    Bremen (ots) - Das neueste "Belastungsmaterial" stammt aus dem Privatarchiv eines kommunistischen Polizeiministers im Generalsrang - und ist womöglich so echt wie die Hitler-Tagebücher. Natürlich wissen wir, dass vermeintliche Oppositionelle in der DDR doch mit der Stasi kungelten: Wolfgang Schnur und Manfred Stolpe lassen grüßen. Der erste gilt als politischer "Entdecker" von Angela Merkel, der zweite brachte es ...

  • 17.02.2016 – 22:37

    Weser-Kurier: Über das Museum Weserburg in Bremen Uwe Dammann:

    Bremen (ots) - Der Künstler Gerhard Richter gehört zu den begehrtesten zeitgenössischen Künstlern. Insofern hätte es dem Museum Weserburg mehr als gut angestanden, wenn man vor fünf Jahren seine Bilder aus der Sammlung Arnold Böckmann übernommen hätte. Eine Attraktivitätssteigerung mit höheren Besucherzahlen wäre die logische Folge gewesen und hätte dem Museum vielleicht die derzeitige Debatte um eine ...

  • 17.02.2016 – 22:33

    Weser-Kurier: Über Merkels Regierungserklärung schreibt Joerg Helge Wagner:

    Bremen (ots) - Drei-Punkte-Plan - das klingt nach Tatkraft, nach sinnvoller Priorisierung: Fluchtursachen bekämpfen, EU-Außengrenzen sichern, Verteilung der Flüchtlinge in der EU regeln. Fakt ist, dass die EU in Gänze und damit auch Deutschland schon bei Punkt eins grandios gescheitert sind. Natürlich wäre es dringend notwendig gewesen, in Syrien Flugverbotszonen ...