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Plan fordert Stopp des Kindesmissbrauchs als Soldaten
Waffenstillstand in Südsudan ist kein Garant für Kinderschutz

Hamburg (ots)

Tausende Menschen wurden getötet und Hunderttausende sind auf der Flucht - "Die Zustände in Südsudan sind unhaltbar", sagt Maike Röttger, Geschäftsführerin des Kinderhilfswerks Plan International Deutschland. "Unsere Kollegen von Plan in Südsudan haben Kinder als Soldaten beobachtet: Junge Kämpfer von teilweise nur zwölf Jahren mit Maschinengewehren bewaffnet - das ist ein eklatanter Bruch der Kinderrechtskonvention!" Mädchen und Jungen sind den Folgen des bewaffneten Konfliktes in dem ostafrikanischen Land seit Dezember 2013 schutzlos ausgeliefert. Selbst wenn Minderjährige nicht an den Fronten des ostafrikanischen Staates eingesetzt sind, ist die Gefahr groß, dass sie in gewaltsame Konflikte verwickelt werden. In Südsudan kommt es zu Überfällen, Raub, Plünderungen und Vertreibungen - gegen die sich Familien aus Selbstschutz zur Wehr setzen.

Plan ist seit 2006 in Regionen des heutigen Südsudan aktiv, leistet dort humanitäre Hilfe, unterstützt Projekte für Bildung, Gesundheit und zum Kindesschutz. Vorhaben wie diese ruhten wochenlang, weil Regierungstruppen und Rebellen in Südsudan aufeinander schossen. Erst Ende Januar einigten sich die rivalisierenden Gruppen auf einen Waffenstillstand, sodass den betroffenen Kindern und ihren Familien wieder geholfen werden kann. "Die aktuelle Situation in dem Land macht deutlich, dass Politik und Zivilgesellschaft dringend daran arbeiten müssen, die Rechte von Kindern zu stärken und ihnen Schutz sowie ein sicheres Aufwachsen zu ermöglichen - nicht nur rund um den "Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten" am 12. Februar", erklärt Maike Röttger.

250.000 Mädchen und Jungen werden weltweit in kriegerischen Auseinandersetzungen als Kindersoldaten eingesetzt, darunter in Südsudan. Sie müssen sich an Kampfhandlungen beteiligen, Boten- oder Kochdienste leisten, werden häufig sogar sexuell missbraucht. Plan setzt sich dafür ein, Kinder und ihre Rechte zu schützen. Plan International Deutschland gehört seit 2006 dem Deutschen Bündnis Kindersoldaten an, einem Verband von zwölf Nichtregierungsorganisationen, der sich gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten einsetzt. An der globalen Aktion "Rote Hand" am 12. Februar beteiligt sich dieses Bündnis. Mit dabei sind auch Plans ehrenamtliche Aktionsgruppen, die an dem Tag vielerorts wieder rote Handabdrucke sammeln, um sie an Vertreter der Politik zu übergeben und so symbolisch Nein zu jeder Art des Einsatzes von Kindern als Soldaten zu sagen. In Erlangen organisiert die örtliche Plan AG einen Vortrag und eine Ausstellung zum Thema Kindersoldaten.

Pressekontakt:

Kerstin Straub, Leiterin Kommunikation, Tel. 040 61140-251
Marc Tornow, Pressereferent, Tel. 040 61140-177
presse@plan-deutschland.de und www.plan-deutschland.de

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